Kündigung? Geht auch wertschätzend!

So wurde sofort die Tiefe mancher Verletzungen spürbar. Niemand aus der Runde machte sich hingegegen bewusst, dass er die andere Person doch mal geliebt hat. Aus guten Gründen. Dass da ganz viel Tolles am Ex-Partner gewesen sein muss…sonst wären sie wohl nie ein Paar geworden. Wer über andere redet, redet auch über sich selbst Auch dachte keiner darüber nach, was es über ihn selbst aussagt, wenn er so über den früheren Menschen an der eigenen Seite redet. Das ist respektlos. Dem Ex gegenüber – doch eben auch sich selbst. Denn damit werte ich mich selbst herab im Sinn: Ich war damals zu blöd, die schlechten Seiten zu erkennen. Hallo? Zu einer Trennung gehören immer zwei – und jeder davon hat seine schlechten Seiten. Erstaunlicherweise reagiert eine deutlich größere Anzahl von Frauen nachtragend, wohingegen  Männer nach einer Zeit des Wundenleckens den Blick wieder schneller nach vorne richten…vermutlich, weil die Frauen größere (zumeist finanzielle) Einschränkungen hinnehmen müssen. Und in vielen Fällen durch die Kinder auch weiterhin dauerhaft an den Ex (und dessen Marotten, die in den Kids gerne schon mal weiterleben) erinnert werden. Trennung im Business Lebenpartner. Geschäftspartner. Mieter und Vermieter. Käufer und Verkäufer. Mitarbeiter und Chef - sie alle finden zusammen - und trennen sich wieder. Und so gilt auch im Geschäftsleben: Trennung oder Kündigung tut weh. Denn sie geschieht meist nur einseitig gewollt – und lässt den anderen verletzt, gekränkt oder…

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Respekt als „Topping“ für Erfolg

Düsseldorf ist ein anpruchsvolles Pflaster. Das weiß der gebürtige Düsseldorfer Matthias Rombey ganz genau. Deshalb hat er, als er 2009 die Vorbereitungen zum Start in die Selbstständigkeit aufnahm, gut recherchiert und erst einmal in Asien - der Heimat seiner Mutter - den Markt gecheckt. Er hatte sich im Sportstudium mit Ernährung befasst und war auf der Suche nach einer gesunden Nascherei. In Asien lebte der Gesundheitstrend bereits an der Eis-Bar: GreenTea-Eis, Lychee-Eis und andere Köstlichkeiten. Dazu allerhand Toppings von für unsere Gaumen ungewohnter Klebrigkeit und Süße, die den Gedanken an gesundes Naschen schnell beiseite schoben. Danach betrieb er - während er noch sein Startkapital für einen bankunabhängigen Beginn des eigenen Business ansparte - intensive Marktforschung. Er schaute sich bundesweit rund 50 Frozen-Yoghurt-Anbieter und deren Wettbewerb an, 30 davon wohl damals alleine in Berlin. Schnell war ihm klar: Für Düsseldorf muss es etwas Besonderes sein. Denn er kannte schon damals seine potentiellen Kunden sehr gut, hatte er doch den Großteil seines Startvermögens in der Gastronomie des Düsseldorfern Nachtlebens verdient. Und sich in einer zusätzlichen Lehre zum Veranstaltungskaufmann die Grundlagen von BWL und Marketing angeeignet. Vor allem jedoch baute er von 21:00 - 5:00 Uhr früh sein wohl größtes Kapital auf, welches den unerwartet steilen Aufstieg des Konzepts befeuerte: Netzwerk-Kontakte. Bank? Die steht hier vor der Tür... Warum ich Ihnen diese Geschichte unbedingt erzählen möchte? Ganz einfach: Weil Yomaro sehr viel mit…

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Artgerechte Mitarbeiterhaltung

Vor vielen Jahren arbeitete ich bei der Zentrale einer großen Retail-Bank am Standort Bonn. Irgendwann platzten die Räumlichkeiten aus allen Nähten-Büroraum wurde knapp, bevor ein Neubau beschlossen und umgesetzt wurde. Das Ergebnis: Geschäftsbereichsleiter mit geräumigen 4-Fenster-Büros mussten in die Büros ehemaliger Abteilungsleiter umziehen - mit nur noch drei Fenstern. Die 4-Fenster-Büros wurden mittels Rigips-Platten zu zwei Abteilungsleiter-Büros à jeweils 2 Fenster. 3-Fenster-Abteilungsleiter-Büros wurden künftig von zwei Sachbearbeitern oder Projektleitern gemeinsam belegt. Schnell war unter den Betroffenen von Käfighaltung und Legebatterien die Rede. Ein #Aufschrei ging durch die Belegschaft. Klar ging es in Sachen Umzug keineswegs mehr ruhig und gelassen zu. Weil die Mitarbeiter in keiner Weise vorab informiert und in die Pläne einbezogen worden waren, entstand heftiger Widerstand. Klar - hier ging es doch um das "Statussymbol Büro". Jedes Plus-Fenster galt hier als Sichtbarwerdung eines Karriereschrittes. Doch nun: Einseitig wurden Privilegien zurückgefahren und Tatsachen geschaffen. Mit hohen emotionalen Belastungen für die Arbeitnehmer. Schließlich saß die Sekretärin des Geschäftsbereichleiters plötzlich nicht mehr bequem direkt nebenan. Und auch der Abteilungsleiter musste durch die dünne Trennwand künftig die - oftmals emotional geführten - Personalgespräche seines Kollegen beinahe in Zimmerlautstärke mit anhören. Bei den Sachbearbeitern führte es zu einer drangvollen Enge, da die Menge der Akten bei den Sachbearbeitern überproportional höher ist, als bei Leitungspositionen. Und dann kamen auch noch neue, größere Bildschirme (damals noch Röhrenmodelle) hinzu, die aus Sicht der Fachkräfte für Arbeitssicherheit größere…

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Was Kunden abschreckt…

Vor einigen Tagen ein Telefonat mit einem geschätzten Netzwerkkontakt. Im Hintergrund ziemlicher Lärm. Mein Telefonpartner entschuldigt sich - er habe Handwerker im Haus, die ein undichtes Rohr im Bad austauschen. Plötzlich ist im Hintergrund lautes Stimmengewirr zu hören. Was ist das? Mein Gesprächspartner klärt mich auf: Es ist der Installateur-Meister, der lautstark seine Auszubildende “zur Schnecke” macht. Wohl schon zum wiederholten Mal. Nach dem Motto: Ich Chef, Du doofer Lehrling. Na, da hat doch einer verpennt, dass die Welt sich weiterdreht. Die Zeiten, in denen der Lehrherr seinen “Stift” angebrüllt und schlecht behandelt hat, sind ja wohl vorbei. Auch Lehrlinge sind Menschen, die eine wertschätzende Behandlung verdienen. Klar können sie zum Ausbildungsbeginn noch längst nicht alles können und auch nicht so “mitdenken”, wie es sich der Handwerksmeister wünscht. Doch ist das ein Grund, im Haus des Kunden so laut zu werden, dass es sogar durchs Telefon hörbar wird? Wohl kaum. Der Kunde spürt die innere Haltung des Chefs Ein respektvoller Chef, der seine Auszubildenden für den Beruf begeistern und zu guten Mitarbeitern machen möchte, der klärt Unstimmigkeiten keinesfalls vor den Ohren des Kunden. Sondern in stiller und wertschätzender Weise unter vier Augen. Er markiert nicht “den großen Max” und holt sich sein Ansehen aus der Herabsetzung eines anderen Menschen. Ein guter Ausbilder nimmt in einer solchen Situation vor allem auch wahr: Wie wirkt mein Verhalten auf meinen Kunden? Was löst es bei ihm aus? Mein Gesprächspartner jedenfalls…

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