Dringlich oder wichtig?

Der Alltag stellt uns täglich vor vielfältige Aufgaben. Planbare und spontane. Solche von kurzer Dauer oder längere Projekte. Aufgaben, die wir alleine erledigen können oder bei denen wir in einem Team arbeiten. Oftmals ist es an uns selbst, über eine sinnvollen Reihenfolge dieser Aufgaben zu entscheiden. Doch mal ehrlich: Wie genau schauen Sie hin, wenn Sie Ihre anstehenden Aufgaben betrachten? Nach welchen Kriterien setzen Sie Ihre Prioritäten? Dringlich - ist nur selten wichtig Zu oft lassen wir uns an dieser Stelle fremd bestimmen. Indem wir uns von anderen Aufgaben "aufhalsen" lassen, die "dringlich" sind. Das bedeutet, dass ein anderer Mensch von der schnellen Erledigung der Aufgabe einen Vorteil hat. Sei es, dass er selbst weiterarbeiten kann oder dass er so Repressalien eines Dritten - beispielsweise eines Kunden - abmildert. Es gibt Leute die sind Profis im "Zeitdruck aufbauen" - und wir lassen uns drauf ein, weil wir den Menschen mögen, den Termin platzen sehen oder weil unser Chef uns im Nacken sitzt. Dringliche Aufgaben können, im Sinne des Umgangs mit der eigenen Energie (= Zeit), oft wunderbar delegiert werden. Sie können mit reduzierter Kraft erledigt oder auch schon mal - ja, Sie lesen richtig - liegengelassen werden. Denn Manches, was jetzt in diesem Moment ach so "dringlich" ist, erweist sich als total egal, wenn wir es schlicht eine Zeit lang liegen lassen. Komischerweise fragt in vielen Fällen nie wieder jemand…

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Verbindlichkeit tut uns allen gut…

Social Media und Networking sind Schlagbegriffe unserer Zeit. Neulich war ich daher auf einen Netzwerk-Abend eingeladen - und gespannt, was mich dort erwartet. Bewaffnet mit einem Paket Visitenkarten lief ich pünktlich um 19 Uhr am Veranstaltungsort auf. Und was erwartete mich? Einige wenige Menschen, sichtlich zum Veranstalter gehörig, und ein paar Servicekräfte für´s leibliche Wohl. Ich plauderte also erst einmal nett mit dem Gastgeber. Über die Schwierigkeit, in der heutigen Zeit Veranstaltungen zu organisieren. Scheint, als sei “Verbindlichkeit” für viele heute ein Grundproblem Kaum noch Menschen treffen eine klare Entscheidung. Die meisten wollen es sich lieber lange offen lassen. Nach dem Motto: Wenn ich mich jetzt anmelde, dann könnte für genau diesen Abend ja noch etwas Besseres kommen… Was dabei gerne vergessen wird: Der Aufwand für die Organisation eines Events ist immens - personell wie finanziell. Das gilt für ein solches Netzwerk-Event genau wie für die Party im Freundeskreis. Der Veranstalter kann einfach nicht planen, wenn er nicht weiß, wie viele Leute kommen. Oder eben nicht. Da macht sich jemand die Mühe, etwas für Andere auf die Beine zu stellen - und die danken es ihm, indem sie sich nicht entscheiden möchten. Ich kann jeden verstehen, der die Lust verliert, Gastgeber zu sein, denn solches Verhalten zeigt keinerlei Wertschätzung für die Arbeit und den Einsatz, die einfach dazugehören. Was mir in den letzten Jahren auffällt ist, dass Menschen, die selbst Veranstaltungen organisieren, Partys geben oder einfach nur mal…

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