Kannst Du mir ein gutes Mikro empfehlen?

Diese eine Frage höre ich wirklich sehr häufig. Von KundInnen, KollegInnen, Menschen, die sich endlich professioneller präsentieren möchten – online, im Video, auf der Bühne oder für ihren Podcast:„Kannst Du mir ein gutes Mikro empfehlen?“Meine Antwort ist lautet immer: „Klar, doch darf ich Dir erstmal ein paar Gegenfragen stellen?“Was dann folgt ist oft dieser leicht enttäuschte Blick. So, als hätte ich gerade ein Überraschungsei überreichgt - ohne Spielzeug. Dabei will ich Dir doch wirklich helfen. Mit einer Empfehlung, die Hand und Fuß hat und Dich zu Deinem Ziel bringt. Denn: Wer einfach ein Mikro kauft, weil es jemand anderes gut findet, landet oft bei einer Lösung, die eben auch in keiner Weise zu ihm passt. Das klingt dann zu oft eben trotzdem unklar, blechern oder übersteuert. Zudem kann es teuer werden.Ein Mikro ist wie ein SchuhStell Dir vor, jemand fragt Dich: „Kannst Du mir einen richtig guten Schuh empfehlen?“ Wir sollts Du das tun, ohne zu wissen, ob der- oder diejenige damit joggen, wandern oder heiraten will? Ohne zu wissen, ob es breite oder schmale Füße sind, flache Einlagen oder hohe Absätze braucht?Genau so ist es mit dem Mikrofon. Was für den Podcaster mit Heimstudio ideal ist, ist für die Trainerin im Zoom-Meeting oder den Speaker auf der Bühne vielleicht komplett ungeeignet. Und was beim YouTube-Star super klingt, lässt sich bei Dir ... vielleicht gar nicht an die vorhandenen Geräte anschließen.Warum der…

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Anonym auf Facebook unterwegs

Du magst Facebook nicht. Im Grunde willst Du gar nicht auf dieser Plattform sein. Doch für Deinen nächsten Onlinekurs gibt es eine begleitende Gruppe und nun ... bist Du doch in Versuchung. Für die nächste Reise willst Du bestimmten Gruppen folgen, um heiße Insider-Tipps zu bekommen. Der Preis dafür? Die Mitgliedschaft bei Meta/ Facebook.Nun, Du kannst Facebook auch relativ "anonym" nutzen, so dass Du für andere dort extrem schwer auffindbar bist. Ich beschreibe Dir hier den Weg, wie das geht. Doch Facebook schiebt ständig mehr Riegel vor - also kann es sein, dass dieser Weg inzwischen versperrt ist, wenn Du das hier liest...Erstelle (D)ein Profil - und bleibe anonymDu solltest einige Dinge beachten, wenn Du Facebook anonym benutzen willst. Zuallererst legst Du ein Profil an - und nutzt dafür eine vollkommen neue eMail-Adresse, die sonst niemand kennt. Die nur für diesen einen Zweck genutzt wird. Denn wenn keiner die Adresse kennt, kann Dich darüber auch niemand finden. Klingt trivial, funktioniert aber.In Facebook untersagen die Nutzungsbedingungen, dass Du Dich mit einem Pseudonym anmeldest (hier das aktuelle Urteil zum Thema - Stand 2023). Es herrscht die Pflicht zum Klarnamen. Soviel zur Theorie. Doch mit einem kleinen, feinen Buchstabendreher oder einem verfremdeten Vornamen sinkt die Chance, das Profil Dir zuzuordnen gleich noch ein Stückchen mehr. Ein ZU abweichender Name kann mit Löschung des Profils bestraft werden. Also behalte eine gewisse Nähe bei.Dein Profilbild…

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Mut zum Neuanfang

Dies ist mein wohl längster und persönlichster Blogpost. Nimm Dir also bitte vorher noch etwas zu trinken, setze Dich bequem hin und stelle Dich darauf ein, etwas länger lesen zu "dürfen". Der Text entstand ursprünglich als Beitrag zu einem Mutmacher-Buch, welches seitens der herausgebenden Kollegin am Ende jedoch nie realisiert wurde. Dieser Text erzählt Dir vielleicht mehr über mich, als jeder andere auf dieser Seite... Sein Name war Arnulf ... Arnulf Sigurd, um genau zu sein. Der Mann, von dem ich hier schreibe, starb am 13. Juli 1993. Mit gerade mal 59 Jahren. An einer simplen Blutvergiftung. Dieser vorausgegangen war eine insterile Spritze, die er gegen Ischiasschmerz bekommen und die sich entzündet hatte. Der Hausarzt hatte die Situation wohl zu wenig ernst genommen. Der daraus resultierende, wohl sehr schmerzhafte, Abszess hatte - statt sich zu verkapseln - die Lymphe im linken Bein erwischt. Darauf folgte eine Sepsis, die ihn nach fast 60 Minuten intensiver Wiederbelebung ... sterben ließ.  Arnulf Sigurd Schöbitz - war mein Vater. Doch lass uns von vorne beginnen, denn es geht ja um meinen persönlichen Mut zum Neuanfang: Ich wurde am 05.01.1965 in Düsseldorf geboren und mit nur drei Jahren nach Mettmann umgezogen. Meine Eltern hatten ein kleines Reihenhaus gekauft, welches sie liebevoll „Scheibchenvilla“ nannten. Mein Papa war Wirtschaftsjournalist und später Inhaber eines kleinen Verlages für Informationsdienste. Meine Mutter Hausfrau und - unterstützend - auch im eigenen…

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Angst gedeiht, wenn Du sie fütterst

Angst ist eine unserer - je nach Lehre - fünf bis elf Grundemotionen. Angst, das ist zunächst einfach ein Empfinden von Unsicherheit, Besorgnis und Nervosität. Ein Gefühl der Unheimlichkeit. Sie ist eine, an sich sehr gesunde, Reaktion auf Gefahr. Denn sie hilft uns, in bedrohlichen Situationen die Ursache einer Gefahr zu erknennen, auszuschalten oder ihr zu entkommen. Es gibt zwei Arten von Angst: Die echte (Urangst) – beispielsweise vor Krankheit, einem Überfall oder einem Säbelzahntiger und die fiktive – vor dem offenen Hosenstall auf der Bühne, dem Zahnarzt oder der Prüfung. Beide Sorgen Angst wachsen, wenn Du sie fütterst.Auf Angst – also auch auf das berühmt-berüchtigte Lampenfieber – reagieren wir als Lebewesen mit drei verschiedenen Reflexen:1. Flight – also Flucht2. Fight - also Kampf 3. Freeze – wir stellen uns totWie das bei Reflexen nun mal so ist, können wir sie im Grunde kaum steuern. Schließlich müssen sie ja im Falle drohender Gefahr auch sofort aktiv werden, damit schnellstmöglicher Schutz für uns gegeben ist. Deswegen setzt das Hirn in solchen Fällen die Notfunktionen in Kraft. Damit alle Energie für Flucht oder Kampf bereitsteht. Das bedeutet: In dem Moment bekommt unser Hirn keine wertvolle Energie „zugeteilt“, es kann so nicht arbeiten.Wenn Angst - in der Regel eher die fiktive Form - zu häufig die Oberhand über uns gewinnt, wird sie zur seelischen Störung. Dann mutiert sie gerne auch mal zum allgegenwärtigen…

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Mein Rettungsring für unsere Sprache

Geht unsere Sprache den Bach runter? – unter diesem Titel hat Journalistin Nicole Isermann zur Blogparade geladen. Ich hatte mich schon längst entschieden, hier mitzuschreiben - als sie mich mit einer Mail freundlich dazu einlud.Ehrlicherweise habe ich noch nie für einen Blogpost so oft neu angesetzt. Weil es zu viele Facetten, kreativen Ansätze und Themen gab. Wieder ist es ein langer Text mit vielen Blickwinkeln und Denkanstößen geworden. Daher lade ich Dich ein: Scroll ruhig durch und lies nur, was Dir in den Kram passt. "Textzappen" nenne ich das.Also jetzt mal ehrlich – versetze Dich doch mal in die Persönlichkeit unserer Muttersprache. Ganz so, als wäre sie ein Mensch. Stell Dir mal vor, wie sich das anfühlen muss, wie die Menschen momentan da draußen so mit Dir umgehen. Da fehlt es an allen Ecken und Ende an Wertschätzung und Unterstützung. Oftmals wirst Du quasi verbal „vergewaltigt“ und aufs absolute Mindestmaß reduziert. In Whats Apps und Chats werden Dir oftmals sogar die Vokale genommen, von Grammatik ist da kaum mehr was zu sehen. Dieses „Sprache zu Text“-Ding ist schlicht Dein Alptraum. Was Kommasetzung angeht, fühlt es sich an wie Streusel, die auf eine Eiskugel gestreut werden – die Kommata landen einfach irgendwo. Und dann ist da noch dieses Jugendsprache-Dings. Voll creepy. Du wünschst Dir so sehr Rettungsanker, damit Du Dich selbst nicht komplett im Strudel der Veränderung verlierst.Sprache trudelt … im Fluss…

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Ohren auf Empfang?

Wenn wir Menschen kommunizieren, geht das über das klassische "Reden" weit hinaus. Denn wir nutzen weit mehr als nur die Sprache. Wir hören keineswegs nur mit den Ohren zu. Bei der Kommunikation spielen Befinden, Ort und Zeit und die anderen der fünf Sinne eine ebensolche Rolle, wie unsere Körpersprache. Zuhören ist schließlich mehr als die Ohren auf Empfang zu stellen. Sind Sie zu hören? Zuallererst beginnt das Zuhören bei unserer Stimme. Denn die ist so unterschiedlich, wie wir Menschen. Da gibt es helle und dunkle Stimmen, laute und leise. Angenehme und unangenehme, welche mit Modulation oder ohne. Schon die Stimme unseres Gegenübers hat Einfluss auf unser Befinden und damit auf unsere Bereitschaft, dieser Stimme zu lauschen. Das Sprechtempo hat ebenfalls starken Einfluss auf unsere Zuhör-Bereitschaft. Es gibt Tage, da hören uns scheinbar alle zu - und Tage, an denen wir uns über ständige Nachfragen wundern. Weil wir an solchen Tagen eben gerne mal einen Tick zu leise oder zu langsam sprechen. Oder aufgrund von uns umgebenden Geräuschen. Oder weil der Zuhörer heute mal seine Ohren ungewaschen trägt... Zugewandtheit Um einem anderen Menschen zuzuhören, braucht es einen Grund. Das kann der Respekt im Sinne von Ehrfurcht oder Angst sein - so wie ein Schüler, der vor seinem Direktor oder Lehrer steht. Oder der Azubi vor dem Chef. Dann geschieht kein respektvolles Zuhören "auf Augenhöhe", sondern eine Kommunikation vom Hochstatus (Lehrer/ Chef) zum Tiefstatus…

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Zeitmanagement | Aus 20 Minuten 30 machen…

Sie haben gerade keine Zeit? Klar - das kennen wir alle. Der Alltag frisst uns auf. Doch ehrlich: Gerade, wenn Sie keine Zeit haben, sollten Sie eines tun: Innehalten. Hinschauen. Wahrnehmen. Ihr Zeitmanagement verbessern. Denn wer häufiger das Gefühl hat, keine Zeit zu haben, bei dem läuft etwas falsch. Grundfalsch. Sind Sie in der passiven Opferrolle? Lassen Sie sich von Anderen fremdbestimmen und hecheln Sie der eigenen to-do-Liste hinterher? Zeit ist Energie Junge Menschen haben noch kein Zeitgefühl. Kinder spielen selbstvergessen und bemerken gar nicht, dass es längst Zeit gewesen wäre, zum Abendessen heimzukehren. Warum die Eltern sich darüber aufregen, können sie nicht nachvollziehen - denn ZEIT hat für sie noch keine relative Bedeutung. Ist ja genug von da. Mit Beginn von Kindergarten und Schule wird uns der Zeitbegriff aufgedrängt: Wir haben zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten zu sein und uns auch dort der Uhr zu unterwerfen. Wir lassen andere über unsere Zeit bestimmen. Das Dikat der Uhr Klar ist das oftmals sachdienlich und auch okay, doch eben nicht in jeder Lebenslage. Denn spätestens im höheren Lebensalter wird uns der Wert der eigenen Lebenszeit richtig bewusst: Wenn die Zeit knapp wird. Und wir noch so viel zu erledigen haben. Denn Lebenszeit ist Energie. Zeit, die wir in etwas investieren, bringt uns nichts und niemand zurück. Umso wichtiger, dass wir wertschätzend damit umgehen...und unsere Lebensziele im Auge behalten. Den Druck…

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