Der kleine Unterschied – Wertschätzung

Heute besuchte mich meine Freundin Claudia. Sie arbeitet seit vielen Jahren bei der gleichen Firma. In der Finanzbranche. Ihre deutsche Firma wurde vor nicht allzu langer Zeit von einem noch größeren Unternehmen dieser Branche übernommen. Das bedeutet, dass nun einiges anders läuft. Unternehmenssprache ist jetzt albernerweise Englisch. Alle müssen jetzt Englisch lernen oder mit teuren Kursen verbessern. Immerhin: Während der Arbeitszeit. Es weht also ein neuer Wind und der ist manchmal so scharf, wie in den Frühlingsmonaten in Deutschland 2013. Alltag in deutschen Unternehmen Claudia ist immerhin stellvertretende Abteilungsleiterin. Sie erzählte, dass sie jetzt zwei übergeordnete Chefs über ihrem Abteilungsleiter hat. Soweit, so gut. Doch sie erzählte auch, wie unverbindlich sich der eine davon den Mitarbeitern gegenüber verhält. Er ordnet immer wieder Dinge an, die “asap” - also “as soon as possible” - zu erledigen seien. Und dann werden die mühsam und mit viel Kleinarbeit erstellten Präsentationen immer und immer wieder geändert, umgestellt und überarbeitet. Wenn dann am Ende die Seitenzahlen durcheinandergeraten sind, weil auch die beste Technik irgendwann aufgibt, dann gibt es von diesem einen Chef immer nur Gemecker. Nie ist es ihm gut, schnell oder schick genug. Nie mal ein privates Wort oder eine mitfühlende Bemerkung. Claudia fühlt sich schlecht, weil ihr dieser kleine Fauxpas natürlich nicht hätte passieren dürfen. Sie fühlt sich verunsichert, wenn sie das nächste Mal diesen Job machen soll. Die Folge: Die Motivation sinkt und die Fehlerquote steigt. Umso erstaunter war Claudia, als sie…

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Unternehmenskultur: Mehr Schein, als Sein?

Haben Sie schon mal ein Geschäft oder eine Firma betreten und sofort gespürt: Wow - hier bin ich willkommen. Hier werde ich ernst genommen. Hier haben die Menschen Spaß am Tun. Und zwar lange, bevor Sie einen direkten Kontakt zu diesen Mitarbeitern hatten? Das ging mir im letzten Jahr so, als ich meinen ersten Frozen Yoghurt bei Yomaro in Düsseldorf kaufte. Ich habe mich als Kunde so wertschätzend behandelt gefühlt, dass ich dazu sogar ein Interview mit dem Inhaber führte und einen Blogpost schrieb. Um Anderen davon zu berichten, was für einen tollen Laden es da neuerdings gibt... Perspektivwechsel in Unternehmen steht an… Zu oft passiert es genau anders herum: Unternehmen halten sich für besser, als ihr wirklicher Ruf rechtfertigt. Sie wundern sich über mangelnde Bewerberzahlen, ausbleibende Kunden und ruhen sich auf längst verwelkten Lorbeeren aus. Sie haben den Blick dafür verloren, was Kunden und Mitarbeiter wirklich brauchen. Das Faszinierende daran: Kunden oder Bewerber spüren sofort den "Spirit", den ein Unternehmen ausstrahlt. Doch wer selbst schon lange Jahre im Unternehmen ist, wird dafür gerne schon mal "betriebsblind". Da werden unhygienische Zustände, barsche Telefonistinnen, mangelnde Zuverlässigkeiten oder ein rauher Umgangston vor Kunden geduldet - ohne sich über die Folgen im Klaren zu sein. Klar, dass Kunden und Bewerber sich da auf dem Absatz umdrehen, oder? Doch wo die zahlungskräftigen Käufer weniger werden – das ist aufgrund der Demographie in Deutschland massiv der…

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Respekt als „Topping“ für Erfolg

Düsseldorf ist ein anpruchsvolles Pflaster. Das weiß der gebürtige Düsseldorfer Matthias Rombey ganz genau. Deshalb hat er, als er 2009 die Vorbereitungen zum Start in die Selbstständigkeit aufnahm, gut recherchiert und erst einmal in Asien - der Heimat seiner Mutter - den Markt gecheckt. Er hatte sich im Sportstudium mit Ernährung befasst und war auf der Suche nach einer gesunden Nascherei. In Asien lebte der Gesundheitstrend bereits an der Eis-Bar: GreenTea-Eis, Lychee-Eis und andere Köstlichkeiten. Dazu allerhand Toppings von für unsere Gaumen ungewohnter Klebrigkeit und Süße, die den Gedanken an gesundes Naschen schnell beiseite schoben. Danach betrieb er - während er noch sein Startkapital für einen bankunabhängigen Beginn des eigenen Business ansparte - intensive Marktforschung. Er schaute sich bundesweit rund 50 Frozen-Yoghurt-Anbieter und deren Wettbewerb an, 30 davon wohl damals alleine in Berlin. Schnell war ihm klar: Für Düsseldorf muss es etwas Besonderes sein. Denn er kannte schon damals seine potentiellen Kunden sehr gut, hatte er doch den Großteil seines Startvermögens in der Gastronomie des Düsseldorfern Nachtlebens verdient. Und sich in einer zusätzlichen Lehre zum Veranstaltungskaufmann die Grundlagen von BWL und Marketing angeeignet. Vor allem jedoch baute er von 21:00 - 5:00 Uhr früh sein wohl größtes Kapital auf, welches den unerwartet steilen Aufstieg des Konzepts befeuerte: Netzwerk-Kontakte. Bank? Die steht hier vor der Tür... Warum ich Ihnen diese Geschichte unbedingt erzählen möchte? Ganz einfach: Weil Yomaro sehr viel mit…

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Man muss…

Sie sitzen am Schreibtisch und sagen zu Ihrem Partner: "Man müsste endlich mal eine Lösung dafür finden, wie man mit 24 Stunden am Tag besser auskommen kann." Was passiert in diesem Moment? Sie beklagen etwas, das Ihnen missfällt - und delegieren die Lösung Ihres Problems an eine Person namens "man". Komisch nur, dass sich da niemand angesprochen fühlt, oder? Das Wort "man" ist eine Verallgemeinerung. Was für Aussagen wie: "In Mexiko wird Spanisch gesprochen" durchaus zutrifft, bedeutet in Bezug auf anstehende Entscheidungen, dass wir uns geschickt aus der Verantwortung stehlen. Indem wir sie an "man" delegieren. Und weil es "man" nicht gibt, bleiben die Lösung ungefunden und die Aufgabe ungetan. Wer also ist "man"? Geben Sie "man" künftig immer einen Namen und Sie werden zufriedener durch Ihren Alltag gehen. Klare Kommunikation schafft Zuständigkeiten. Weil es keine unverantwortlichen Man-Aufgaben mehr gibt, die Sie ja irgendwie doch drücken. Muss man? Sie sitzen in einem Meeting. Ein Kollge macht einen neuen Vorschlag, der Ihren Fachbereich betrifft. Hier kommt also eventuell Arbeit auf Sie zu. Ihre Antwort auf die Frage: "Und - was sagen Sie dazu?" lautet folglich: "Gute Idee. Das könnte man so machen!" Damit wollen Sie erreichen, dass der Kelch der Aufgabenstellung an Ihnen vorüber geht. Doch wird das gelingen? Die Folge ist oft, das Ihnen jemand konkret den Job zuschustert. Und was passiert jetzt? Sie MÜSSEN ihn machen - und es war keineswegs Ihre freie Entscheidung.…

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Unternehmenskultur als Erfolgsfaktor

Deutsche Arbeitgeber sollten jetzt handeln, um ihre besten Mitarbeiter an sich zu binden. Denn jeder 7. deutsche Arbeitnehmer hat nach einer neuen Studie "den Kaffee so richtig auf". Er fühlte sich in den letzten Jahren nur selten ausreichend wertgeschätzt und oftmals schlecht behandelt. Menschen als Kostenfaktor, statt als fühlende Wesen - das rächt sich bald für ignorante Unternehmen. Jetzt erholt sich die Wirtschaft spürbar und bietet die Chance, bei einem Wechsel attraktive Bedingungen auszuhandeln: Freizeit, Flexibilität, Entwicklungsschritte, Fortbildungen. Bei alledem geht es den Wechselwilligen vor allem um Vertrauen zu und von ihren Chefs. Sie wünschen sich Perspektiven für die zukünftige eigene Entwicklung und angemessene Befugnisse und Einfluss auf Ihr Tun. Ein "Mehr" an Geld steht in Bezug auf einen neuen Job ganz hinten auf der Wunschliste. Mitarbeiter sind dann loyal, wenn sie in einer wertschätzenden Unternehmenskultur arbeiten. Dass zufriedene Mitarbeiter auch die Ausstrahlung Ihres Unternehmens steigern, versteht sich wohl von selbst. Ich habe Ihnen zu diesem wichtigen Thema einen Video-PodCast erstellt...schauen Sie doch einfach mal rein! http://youtu.be/KOnqGvX6xww

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