Ob Alltags- oder große Bühne, ob Website-Video oder Video-Content für social media – hier gibt es, was es Dir leichter und Dich besser wirken lässt.

Wieviel Respekt verdient ein Redner?

Ich bin echt geschockt. Derzeit ist eine große Messe, auf der es auch viele Vorträge gibt. Einige meiner Kontakte aus Twitter und Facebook sind dort und berichten Trauriges: In vielen der dortigen Vorträge sitzen die Redner vor lauter gesenkten Köpfen. Weil die "Zuhörer" auf ihre Smartphones und Tablets starren und während der Rede darauf herumtippen. Wie gut kann eine Rede sein, wenn der Redner kaum Kontakt zum Zuhörer hat? Ich arbeite selbst häufig als Rednerin. Ich weiß daher, wie es sich anfühlt, da vorne zu stehen und so gar kein Gespür mehr dafür zu haben, wie meine Rede ankommt. Weil die Zuhörer den Kontakt mit dem elektronischen Spielzeug dem mit mir vorziehen. Klar, antworten jetzt Handymaniacs: Wir arbeiten ja "modern" und verarbeiten das Wissen elektronisch. Wir machen derweil ja sozusagen auch Werbung für Deinen Vortrag. Ach ja?  Sicher, das kommt in Einzelfällen vor und ehrlich: Das finde ich dann total okay. Doch wie kann ich als Redner wissen, ob dieser Teilnehmer gerade "beim Thema" ist oder - mal flugs - einen Verriss über mein Tun veröffentlicht? Das vielleicht nur deshalb nicht optimal funktioniert, weil mir eben das Feedback aus dem Zuschauerraum fehlt. Jeder Redner lebt davon, sich Ankerpunkte bei den Zuschauern zu suchen und nichts ist schlimmer, als wenn niemand einen anschaut. Mal ehrlich: Wenn ich lese, was Menschen von dieser Messe da aktuell so in social media veröffentlichen, dann empfinde ich sehr vieles…

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Storytelling – unsere Eltern haben´s schon gewusst!

Mein Beitrag zur Blogparade “Are we all storytellers?” von Caroline Kliemt - die Reichweite… Seit Tagen kribbelt es mir in den Fingern, bei dieser Blogparade dabei zu sein. Doch irgendwie war der rechte Zeitpunkt noch unerreicht und der Aufhänger ließ sich suchen. Eben, sozusagen “kurz vor knapp”, fuhr ich zum Einkaufen. Und auf einmal fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Mein Auto ist mein Aufhänger. Soso - wie kriegt die denn jetzt die Kurve zum Storytelling, fragen Sie sich jetzt? Nun, so schwer ist´s nun auch wieder nicht. Haben Sie schon mal in einem deutschen Autohaus ein nigelnagelneues Auto gekauft? Sollte jeder mal machen, denn dabei kann man(n) wie frau viel zum Thema “wie ich mit Geschichten überzeuge” lernen. Seien wir doch mal ehrlich: Klar, wir haben eine Idee, wie unser nächster Wagen aussehen und was er so mitbringen solle - an Pferdestärken, Lackfarbe, Ausstattung und Image. Meist ist unsere Vorstellung da allerdings nur bedingt deckungsgleich mit dem verfügbaren Budget. Unser Traumauto ist irgendwie immer deutlich teurer, als der Kreditbetrag, den unsere Hausbank zu bewilligen bereit ist. Warum wir gerne auf Autoverkäufer “hereinfallen”… Und da kommt der Autoverkäufer ins Spiel. Er will uns überzeugen, doch das bessere - weil teurere und damit für ihn provisionär deutlich attraktivere - Fahrzeug zu erwerben. Und schwupps steigt er ein ins Storytelling. Er beschreibt das Fahrzeug in emotionalen Bildern statt uns mit hartem Faktenwissen über…

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(Sch)Lampenfieber

Wer jetzt glaubt, dass gestandene Bühnenprofis dieses Gefühl längst hinter sich gelassen haben, der irrt. Selbst langjährige Schauspieler, Sänger, Redner oder Zauberer - kurzum: Die meisten, die vor Menschen auftreten - sind vor ihrem Auftritt total nervös. Egal ob Rede, Präsentation oder Prüfung. Und das ist GUT so! Lampenfieber - ist gut? Ja, Lampenfieber ist ein echtes Geschenk. Es ist sehr WERTvoll für uns. Wenn wir in diesem Zustand sind, dann fokussiert unser Kopf auf das, was vor uns liegt. Der Körper schaltet in den Alarmzustand und durchblutet unser Gehirn optimal. Deswegen auch die gerne feucht-kalten Finger: Das Blut wird im Kopf dringender gebraucht. Sämtliche Hirnareale funktionieren perfekt und haben alles, was sie zur 100%igen Funktion benötigen. Für unseren perfekten Auftritt. Genau deswegen sind mir eben auch diejenigen suspekt, die angeblich so gar KEIN Lampenfieber kennen. Entweder sie flunkern uns extrem glaubwürdig etwas vor - oder sie sind einfach ZU abgebrüht, um auf der Bühne noch wirklich spritzig, authentisch und sympathisch rüberzukommen. Oder sie wollen gar nicht "bestehen"...., ja, auch das gibt es. Willkommen, Lampenfieber! Ich persönlich "begrüße" mein Lampenfieber übrigens herzlich. Weil es mich in den Zustand versetzt, gleich einen tollen Auftritt hinzulegen. Sollte ich einmal kein Lampenfieber mehr verspüren, dann wird es Zeit, von der Bühne abzutreten - oder etwas gänzlich Neues zu wagen. Außerhalb der dann aktuellen Komfortzone. Um wieder zu spüren, wie aufregend und toll so…

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21 entspannt…

Was in Zeiten von Säbelzahntiger und Bär in grauer Vorzeit noch lebenserhaltend war, nämlich die Ballung unserer Konzentration auf den Fress-Feind und die mögliche Flucht, ist in unseren modernen Zeiten - und vor allem in beruflichem Umfeld - eher hinderlich. Eher selten hörte ich von Fällen, bei denen Redner nach erfolgtem Vortrag verzehrt worden wären. Es geht also gar nicht mehr um Leben und Tod - sondern maximal noch eine mögliche Blamage. Nun können Sie bei einer Präsentation davon ausgehen, dass die meisten Ihrer Zuhörer eh weniger über das Thema wissen, als Sie und zudem vermutlich ehrfürchtig zu Ihnen schauen, weil die selbst sich noch viel weniger auf die Bühne oder ans Mikrophon trauen. Doch das steinzeitliche Verhalten des Fluchtreflexes konnten wir uns eben doch noch nicht durchgängig abgewöhnen. Mit der "21 entspannt"-Technik bekommen Sie eine "Erste Hilfe" für den Notfall. Mit dieser Technik schicken Sie Ihr Bewusstsein auf einen neuen und auf den ersten Blick grotesken Weg: Rein in die Panik! Doch Sie werden erstaunt registrieren, wie gut Ihnen das für Ihre innere Ruhe tun kann.... Schritt 1: Begrüßen Sie Ihre Nervosität/ Panik wie einen guten Freund und heißen Sie sie willkommen. Ich meine das vollkommen Ernsthaft. Das verschafft Ihnen nämlich erst mal eine positive Einstellung zu diesem Gefühl. Nach dem Motto: Ich weiß, dass Du da bist und Du hast ein recht, hier zu sein. Schritt 2: Schüren…

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Wie Sie respektvoll Reden halten

Um eine gute Rede zu halten, reicht ein einfacher Tipp:  Halten Sie die Rede so, als wären Sie selbst Ihr Zuhörer. Stellen Sie sich in die Schuhe Ihrer „Gehör-Gäste“ und finden Sie so heraus, was diese von Ihnen erwarten. Dass dieser Tipp bei der Umsetzung ordentliche Vorarbeit voraussetzt, versteht sich allerdings von selbst. Sprechen Sie MIT den Menschen, statt VOR ihnen zu reden Beziehen Sie Ihre Zuhörer ein - in Ihre Beispiele, Emotionen und Wahrnehmungen. Lassen Sie Bilder in den Köpfen der Menschen entstehen, machen Sie Geräusche hörbar. Sprechen Sie mehr an, als nur den Hör-Sinn. Um die Menschen zu erreichen ist es von Bedeutung, möglichst anschaulich zu formulieren, statt sich auf abstraktes Wissen zurückzuziehen. Sie wollen wissen, was ich meine? Ganz einfach - lesen Sie selbst… Variante 1 Für diesen Kuchen brauchen Sie 2 Bio-Zitronen und 120 g Paniermehl. Zitronen abreiben, auspressen und mit dem Paniermehl vermischen. Variante 2 Um Ihren Gästen diese schmackhafte französische Kuchenvariante zuzubereiten, wählen Sie bitte zwei glänzende Zitronen (der Glanz macht die Frische erkennbar!) - am besten vom Biobauern Ihres Vertrauens - und waschen sie die sonnengelben Früchte gründlich unter lauwarmem Wasser ab. Danach reiben Sie die Schale vorsichtig über 120 g Paniermehl, welches Sie zuvor selbst aus altbackenen Brötchen gerieben haben. Pressen Sie den sauer-fruchtigen Saft dieser duftenden Zitronen gefühlvoll aus und geben Sie ihn darüber. Vermengen Sie alles gefühlvoll mit ihren gewaschenen…

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