Unternehmerische Impulse rund um Leadership, Fachkräftemangel, Selbstführung, Zeitmanagement

Kündigung? Geht auch wertschätzend!

So wurde sofort die Tiefe mancher Verletzungen spürbar. Niemand aus der Runde machte sich hingegegen bewusst, dass er die andere Person doch mal geliebt hat. Aus guten Gründen. Dass da ganz viel Tolles am Ex-Partner gewesen sein muss…sonst wären sie wohl nie ein Paar geworden. Wer über andere redet, redet auch über sich selbst Auch dachte keiner darüber nach, was es über ihn selbst aussagt, wenn er so über den früheren Menschen an der eigenen Seite redet. Das ist respektlos. Dem Ex gegenüber – doch eben auch sich selbst. Denn damit werte ich mich selbst herab im Sinn: Ich war damals zu blöd, die schlechten Seiten zu erkennen. Hallo? Zu einer Trennung gehören immer zwei – und jeder davon hat seine schlechten Seiten. Erstaunlicherweise reagiert eine deutlich größere Anzahl von Frauen nachtragend, wohingegen  Männer nach einer Zeit des Wundenleckens den Blick wieder schneller nach vorne richten…vermutlich, weil die Frauen größere (zumeist finanzielle) Einschränkungen hinnehmen müssen. Und in vielen Fällen durch die Kinder auch weiterhin dauerhaft an den Ex (und dessen Marotten, die in den Kids gerne schon mal weiterleben) erinnert werden. Trennung im Business Lebenpartner. Geschäftspartner. Mieter und Vermieter. Käufer und Verkäufer. Mitarbeiter und Chef - sie alle finden zusammen - und trennen sich wieder. Und so gilt auch im Geschäftsleben: Trennung oder Kündigung tut weh. Denn sie geschieht meist nur einseitig gewollt – und lässt den anderen verletzt, gekränkt oder…

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Anrufbeantworter

Früher hatten wir ein Sekretariat im Büro, in dem einem freundliche und charmante Assistentin Anrufe für uns entgegen nahm. Sie tat dies immer dann, wenn wir - aus welchem Grund auch immer - nicht selbst ans Telefon gehen konnten. Heute haben wir ganz selbstverständlich...einen Anrufbeantworter oder die Mobilbox. Doch hat er die gleiche Funktion? Nein, die hat er nicht! Denn ihm fehlt viel zu oft die persönliche, sympathische Komponente. Dabei sind Anrufbeantworter und Mailboxen eine wertvolle Visitenkarte unserer Person und unseres Unternehmens. Sie verdienen also mehr Aufmerksamkeit, damit sich unsere Kontakte und Kunden willkommen fühlen und gerne auf unseren elektronischen Helfer sprechen. Doch meist stellt sich die Welt anders dar... Anrufbeantworter - aus der Hölle Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht - doch ich kenne eine Menge Menschen, die direkt auflegen, wenn sich ein elektronischer Telefonbutler meldet. Maschinen sind uns grundlegend suspekt. Wir haben keine Lust, auf eine seelenlose Maschine zu quatschen und unsere Botschaft zu hinterlassen. Nicht wissend, wer sie abhört und ob überhaupt jemand darauf reagiert. Ich kann das sehr gut verstehen, denn was ich da tagtäglich bei Menschen und Unternehmen erlebe, ist wirklich gruselig.... Am Schlimmsten finde ich persönlich die, die einfach nur melden: "Sie haben die Rufnummer 0213- 456 78 90 erreicht. Hinterlassen Sie ihre Nachricht nach dem Piepton!". Hey, ja, ich kann mich erinnern, genau diese Nummer gewählt zu haben. Das brauche ich keinesfalls…

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Der kleine Unterschied – Wertschätzung

Heute besuchte mich meine Freundin Claudia. Sie arbeitet seit vielen Jahren bei der gleichen Firma. In der Finanzbranche. Ihre deutsche Firma wurde vor nicht allzu langer Zeit von einem noch größeren Unternehmen dieser Branche übernommen. Das bedeutet, dass nun einiges anders läuft. Unternehmenssprache ist jetzt albernerweise Englisch. Alle müssen jetzt Englisch lernen oder mit teuren Kursen verbessern. Immerhin: Während der Arbeitszeit. Es weht also ein neuer Wind und der ist manchmal so scharf, wie in den Frühlingsmonaten in Deutschland 2013. Alltag in deutschen Unternehmen Claudia ist immerhin stellvertretende Abteilungsleiterin. Sie erzählte, dass sie jetzt zwei übergeordnete Chefs über ihrem Abteilungsleiter hat. Soweit, so gut. Doch sie erzählte auch, wie unverbindlich sich der eine davon den Mitarbeitern gegenüber verhält. Er ordnet immer wieder Dinge an, die “asap” - also “as soon as possible” - zu erledigen seien. Und dann werden die mühsam und mit viel Kleinarbeit erstellten Präsentationen immer und immer wieder geändert, umgestellt und überarbeitet. Wenn dann am Ende die Seitenzahlen durcheinandergeraten sind, weil auch die beste Technik irgendwann aufgibt, dann gibt es von diesem einen Chef immer nur Gemecker. Nie ist es ihm gut, schnell oder schick genug. Nie mal ein privates Wort oder eine mitfühlende Bemerkung. Claudia fühlt sich schlecht, weil ihr dieser kleine Fauxpas natürlich nicht hätte passieren dürfen. Sie fühlt sich verunsichert, wenn sie das nächste Mal diesen Job machen soll. Die Folge: Die Motivation sinkt und die Fehlerquote steigt. Umso erstaunter war Claudia, als sie…

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Wie entsteht Unternehmenskultur?

Geschäftsfeld In welchem Bereich ist Ihr Unternehmen tätig? Jede Branche und Unternehmensgröße, jeder Standort und auch die Tatsache ob beispielsweise Produktions- oder Verwaltungsbetrieb - alles das hat Einfluss auf die Entwicklung Ihrer Unternehmenskultur. Manche Geschäftsfelder sind notgedrungen stärker hierarchisch organisiert, als andere. Es herrscht deshalb auch eben ein anderer Umgangston in einem Automobilwerk als in einer Werbeagentur. Arbeitszeiten und Arbeitsorte, Materialien und Lagerkapazitäten - alles das spielt eine Rolle in einem Unternehmen. Und trägt so zur Entwicklung der unternehmensspezifischen Kultur bei. Persönlichkeiten Sie kennen den Satz: "Der Fisch stinkt immer vom Kopf!". Als Beraterin weiß ich, dass das für die meisten Unternehmen zutrifft. Wie oft ruft mich ein Chef, weil seine Mitarbeiter in seinen Augen zu unproduktiv sind. Und dann stellt sich heraus, dass gerade der Auftraggeber eine so komplexe Organisation angeordnet hat, dass mehr Effizienz in diesem Umfeld unmöglich scheint. Oder dass er selbst sich so respektlos verhält, dass er sich über die mangelnde Wertschätzung seiner Mitarbeiter kaum zu wundern braucht. Praxisbeispiel Ich hatte - gemeinsam mit meinem Partner - vor einigen Jahren ein Training bei einem kleinen Mittelständler in Köln. Wir sollten zwei Schulungen für je 12 Mitarbeiter zum Thema "Zeitmanagement - Organisation - Struktur" durchführen. Schon in der ersten Gruppe stellte sich heraus, dass der Chef es liebte "eMail to everyone" schrieb. Wenn er etwas mitzuteilen hatte, dann landete alles, was ihm in den Sinn kam, in einer einziger eMail - Termin…

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Zeitmanagement – Mehr Schwung 1 – 6

Dinge wie gewohnt zu tun ist einfacher, als neue Wege zu gehen. Das wissen wir - und doch knurrt unser Innerer Schweinehund, wenn wir ihm mit Veränderungen kommen. Denn die mag er gar nicht. Doch mit ein paar Tricks können Sie ihn dynamisch in Bewegung bringen und ihm neue Wege schmackhaft machen. 1. Delegieren Es gibt Dinge, die andere lieber machen oder besser können, als Sie. Delegieren Sie diese Dinge an solche Menschen. Dazu braucht es Ihren Mut und das Vertrauen, dass andere die Dinge auch wirklich vereinbarungsgemäß erledigen. Vielleicht auch ein wenig Geld. Ihr Lohn: Ein dickes Plus auf Ihrem (Frei-)Zeitkonto 2. Helferlein Ihr Kopf kann mehr, als Sie meinen - doch auch er wird gerne entlastet. Also nutzen Sie Zettel und Stift oder die Aufgaben- oder Aufnahmefunktion Ihres Mobiltelefons oder Tablets und notieren Sie sich die Dinge, die anstehen. Ich arbeite dafür gerne mit dem vielseitigen Programm Evernote, weil ich dort die Dinge gut strukturiert ablegen kann und es als App auch auf Smartphone und Tablet mit Synchronisation funktioniert. Ihr Lohn: Der Kopf bleibt frei für andere Aufgaben und Themen 3. Vorrat Sie wollen in zehn Minuten eine Präsentation halten und schwupps ist die Tonerkartusche vom Drucker leer? Dumm gelaufen. Das läßt sich vermeiden, wenn Sie sich eine kleine Vorratshaltung angewöhnen. Gerade Dinge wir Druckerpapier und Tonerpatronen stehen dabei ganz oben auf der Liste - denn sie werden komischerweise…

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Mitarbeiter wollen kein Lob!

Hubertus ist Arbeitnehmer. Er arbeitet in einem großen Konzern. Neulich erzählte er mir: "Ich kriege Pickel, wenn mein Chef ansetzt, mich für irgendwas zu loben! Denn immer, wenn er lobt, kommt diese Nummer mit dem "Feedback-Sandwich" (= Kritik wird freundlich zwischen zwei Lagen Lob "verpackt" ...) - und am Ende fange ich mir doch einen ein!" Wird Kritik durch Lob-Verpackung wirklich "süßer"? Kritik ist negativ. Feedback im "Sandwich" soll das Ganze charmanter machen. Doch funktioniert das wirklich? Kommt uns knochentrockene Kritik, die zwischen zwei Scheiben süßen Lobes liegt, plötzlich genießbarer vor? Nein. Wenn die Ankündigung von Lob seitens der Mitarbeiter also schon als bedrohlich empfunden wird, läuft was ordentlich schief. Nun liegt das nicht nur am Feedback-Sandwich, also der "blendenden" Verpackung, sondern auch an dem, was ein Lob eigentlich ist: Die Bewertung einer Leistung vom "Meister" zum "Lehrling". Ein Lob erfolgt von oben nach unten - statt auf Augenhöhe. Wer lobt, stellt sich über mich. Er maßt sich an, über meine Leistung urteilen zu können (auch wenn er das in vielen Fällen in keiner Weise wirklich bewerten kann!). Augenhöhe? Fehlanzeige! Hubertus hat also zu Recht kein gutes Gefühl, wenn er "gelobt" werden soll . Denn damit verbindet sein Chef zugleich eine Erwartung. Lob hat einen manipulativen Anteil. Der Lobende will damit etwas erreichen. Hubertus soll sich künftig anders verhalten, damit er den Vorstellungen seines Chefs besser gerecht wird. Lob bezieht sich…

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Als Führungskraft gewinnen(d)…

In seiner Blogparade "Die 3 wichtigsten Führungsprinzipien" wünscht sich Bernd Geropp Klarheit: Welche Führungsprinzipien sind bei der Mitarbeiter- und Selbstführung wirklich erfolgreich? Einige Beiträge sind schon online und es fällt mir auf: Beim Thema Führung sind die Herren offensichtlich (noch) in der Überzahl. Klar, dass ich da sofort in die Tasten greifen musste... Lassen Sie uns gemeinsam auf eine mentale Bergtour gehen. Zusammen machen wir uns auf zum Karrieregipfel, um von dort aus einen phantastischen Blick auf unseren zurückgelegten Weg zu genießen. Und neue Ziele zu entdecken, die wir uns als nächstes vornehmen werden. Packen Sie nun also Ihren Rucksack mit allem, was Körper und Seele für den anstrengenden Weg zum Karrieregipfel brauchen. Denken Sie daran, dass wir keineswegs nach einem 8-Stunden-Tag zurück sein werden und beachten Sie, dass wir von den Teilnehmern körperliche Fitness für den beschwerlichen Anstieg erwarten. Mein 1. respektvolles Führungsprinzip: Imperfektion Sie haben sich extra neue Bergschuhe gekauft. Vermutlich, damit die Kollegen keinen mitleidigen Blick auf Ihre abgewetzten Treter werfen, mit denen Sie die letzten Touren unternommen haben. Ich sehe schon: Sie haben echt investiert. Teure Marke, edles Leder und cooles Design. Stimmt, damit machen Sie echt was her - die anderen gucken schon mit dem neidischen "diehätteichauchgerne"-Blick. Doch taugen Ihre neuen Berg-Pantöffelchen (zumindest beim Probelaufen fühlten sie sich wirklich so an!) für den vorgesehenen Zweck? Tragen diese Schuhe Sie beschwerdefrei und leicht hoch zum Gipfelkreuz? Und was, wenn…

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